Ab wann Privatplatzierungen interessant sind

Das Investieren in Privatplatzierungen kann eine spannende Möglichkeit sein, dein Portfolio zu diversifizieren, um potenziell höhere Renditen zu erzielen. Bevor du jedoch in die aufregende Welt der Privatplatzierungen eintauchst, ist es entscheidend, eine solide Basis mit weniger riskanten Investitionen zu schaffen. In diesem Artikel werden wir darüber sprechen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um in Privatplatzierungen zu investieren.

Kurzvorstellung Privatplatzierungen

Privatplatzierungen sind Investitionen in Unternehmen außerhalb der regulären Börsen, teilweise auch vor dem Börsengang (pre IPO). Der Reiz von Privatplatzierungen liegt in der Möglichkeit, in exklusive Investitionsmöglichkeiten zu gelangen, die normalerweise nicht der breiten Öffentlichkeit zugänglich sind. Dieser Ansatz ermöglicht es Investoren, ihr Portfolio zu diversifizieren und potenziell höhere Renditen zu erzielen, geht jedoch in der Regel mit einem erhöhten Risiko einher, das eine sorgfältige Due Diligence erfordert.

Basis mit sicheren Investments

Bevor du den Schritt in die Welt der Privatplatzierungen wagst, ist es von essenzieller Bedeutung, eine solide Grundlage aus weniger risikoreichen Anlagen zu schaffen. Dieses finanzielle Polster dient dazu, Stabilität in Bezug auf Privatplatzierungen zu gewährleisten und eventuelle Verluste aus riskanteren Investitionen auszugleichen.

Idealerweise verfügst du bereits über ein substantielles Portfolio, das kontinuierlich mit Kapital versorgt wird. Diese fortlaufenden Einzahlungen sollten, sofern möglich, beibehalten werden. Zusätzlich profitierst du bereits von steigenden Dividendeneinkommen, die du wiederum in dein Portfolio reinvestierst. Dein Vermögen wächst stetig, und die Grundlage ist solide gelegt, was dir die Möglichkeit eröffnet, über Privatplatzierungen nachzudenken.

Es ist nicht ohne Grund sind Privatplatzierungen ausschließlich für akkreditierte Investoren.

In welche Assets solltest du vorher investieren?

Diversifikation ist das zentrale Element zur Verringerung von Risiken und zur Erreichung finanziellen Erfolgs. Bevor du überhaupt in Erwägung ziehst, in Privatplatzierungen zu investieren, ist es sinnvoll, in verschiedene Anlageklassen zu investieren. Dies schafft ein widerstandsfähiges Portfolio, das den Schwankungen des Marktes besser standhält.

Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, ein ausreichendes Vermögen aufzubauen, sodass etwaige Verluste von beispielsweise 10.000 EUR und mehr im Worst Case keinen substanziellen Einfluss auf deine finanzielle Situation haben. Dies bedeutet, dass stets ausreichend Pufferkapital zur Verfügung stehen sollte, falls du unerwartet Kapital benötigst und mögliche Verluste verkraftbar sein sollten.

Mögliche Anlageklassen wären:

  1. Aktien: Investiere in etablierte Unternehmen mit nachgewiesener Stabilität und Wachstumspotenzial. Blue-Chip-Aktien können eine solide Grundlage darstellen.
  2. Anleihen: Diversifiziere dein Portfolio mit Unternehmensanleihen oder Staatsanleihen, um ein regelmäßiges Einkommen zu erzielen und das Risiko zu streuen.
  3. Immobilien: Betrachte Immobilieninvestitionen, sei es direkt in Immobilienprojekte oder über Immobilieninvestmentfonds (REITs). Eine selbstgenutzte Immobilie zählt nicht als Investment.
  4. Rohstoffe: Rohstoffe wie Gold oder Silber können zur Diversifikation beitragen und als Inflationsschutz dienen.
  5. Kryptos: Einige Leute zählen auch Kryptos als sichere Anlage. Hier gehen die Meinungen auseinander.

Ab welcher Summe eignen sich Privatplatzierungen

Investitionen mit höherem Risiko wie Privatplatzierungen sollten nur in Erwägung gezogen werden, wenn du bereits eine solide Basis aus sichereren Anlagen aufgebaut hast und über ausreichende finanzielle Mittel verfügst, um mögliche Verluste zu verkraften. Die genaue Schwelle hängt von deinen individuellen finanziellen Zielen und deiner Risikotoleranz ab. In der Regel empfehlen Experten, dass riskante Anlagen nicht mehr als 10-20% deines Gesamtportfolios ausmachen sollten. Meiner Ansicht nach sollten Privatplatzierungen erst dann in Betracht gezogen werden, wenn in solide Anlagen mindestens 200.000 Euro investiert wurden, idealerweise jedoch 500.000 Euro oder mehr, wobei unbezahlte Immobilien ausgenommen sind. Während du in Privatplatzierungen investierst, ist es wichtig, dass du weiterhin regelmäßig in dein solides Portfolio investierst.

Welche Chancen bringen Privatplatzierungen?

Privatplatzierungen bieten die Chance auf höhere Renditen im Vergleich zu traditionellen Anlagen. Diese Investitionen können dein Portfolio diversifizieren und langfristig positive Auswirkungen auf deine Gesamtrendite haben. Beachte jedoch, dass höhere Renditechancen oft mit einem erhöhten Risiko einhergehen. Ausführliche Information zu dieser Fragestellung findest du im folgenden Artikel.

Fazit

Der Zeitpunkt, ab dem du in Privatplatzierungen investieren solltest, hängt von deiner finanziellen Situation und deinen Zielen ab. Es ist jedoch ratsam, eine solide Grundlage mit sicheren Anlagen zu schaffen, bevor du dich in den riskanteren Bereich der Privatplatzierungen begibst. Eine breite Diversifikation und eine sorgfältige Risikoeinschätzung sind der Schlüssel zur erfolgreichen Integration von Privatplatzierungen in dein Portfolio. Mit der richtigen Vorbereitung können Privatplatzierungen eine wertvolle Ergänzung zu deiner Anlagestrategie sein und dein Portfolio auf neue Höhen heben.